Was versteht man unter Lymphödem
Im Volksmund kennt oder beschreibt man die Erkrankung des Lymphödems meist als „dicke Beine“. Die Ursache ist meist ein gestörter Abfluss der Lymphflüssigkeit im Gewebe. Dadurch entsteht eine Gewebeschwellung – ein sogenanntes Ödem. Am häufigsten tritt es in den Beinen auf – kann aber nach einer Verletzung, Operation oder Krebserkrankung bzw. Bestrahlung auch die Arme oder andere Bereiche des Körpers betreffen.
Therapie des Lymphödems in unserer Praxis in Frankfurt am Main
Die Behandlung des Lymphödems geschieht immer interdisziplinär (Physiotherapeut, Lymphtherapeut). Im Vordergrund steht hier die Verordnung einer stadiengerechten Entstauungstherapie.
Ein Lymphödem behandelt man mit verschiedenen Behandlungsformen:
- Ambulante, komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE)
Kombination aus Lymphdrainage, Kompressionsbandagen sowie Bewegungstherapie in Verbindung mit Pflege der Haut.
Ziel ist der Abfluss der gestauten Flüssigkeit im Gewebe. - Kompressionstherapie
Einsatz von Kompressionsbandagen durch maßgeschneiderte Arm- oder Beinstrümpfe - Manuelle Lymphdrainage
Diese spezielle Massagetechnik hilft dem Körper beim Abtransport der Lymphflüssigkeit in den Brust- oder Bauchraum - Bewegungstherapie
Förderung des Lymphabflusses durch regelmäßige Bewegungsübungen und ein Eigenübungsprogramm - Apparative Entstauungstherapie
Ergänzend zur manuellen Lymphdrainage kommt mitunter auch ein Druckwellenapparat zum Einsatz. Manschetten an Armen und Beinen blasen sich wellenartig auf, um den Abtransport der Lymphflüssigkeit zu fördern.